In der Schweiz steht's schlecht um die Gesundheit
In der Schweiz steht's schlecht um die Medizin, bzw. um die Komplementärmedizin. Bundesrat Couchepin hat die 5 Komplementärmedizinen aus der Grundversorgung gestrichen (und brisanterweise die Studienreihe über die Kosten unterdrückt. Dabei schreibt die NZZ: 'Die Komplementärmedizin ist billiger und mindestens ebenso wirksam wie die Schulmedizin. Das zeigt eine Studienreihe, die das Bundesamt für Gesundheit unter Verschluss halten will.' Und die Weltwoche schrieb: 'Globuli führen bloss zu Zahnschäden...').
Jetzt verkaufen die Krankenkassen eine Zusatzversicherung für die Komplementärmedizin, was meiner Meinung nach eher einer Gebührenerhöhung entspricht - mit bundesrätlichem Segen, da jetzt jeder einen Zusatz für die Abdeckung der Komplementärmedizin bezahlen muss.
Brisant an der Geschichte finde ich, dass Bundesrat Couchepin früher im Aufsichtsgremium der walliser Krankenkasse Groupe Mutuel tätig war, welche als erste in der gleichen Woche mit ganzseitigen Inseraten in allen Zeitung neue Kunden wirbt. Dabei sagten andere Versicherungsvertreter am Radio, dass die meisten Kosten aus einer komplementärmedizinischen Behandlung sowieso auch weiterhin über die Grundversorgung abgerechnet werden könnten (Zeit ist Zeit, ob jetzt ein Patient schulmedizinisch und/oder 'komplementär' untersucht wird). Und es geht weiter: schon spricht 'er' davon, dass auch die Psychotherapie gestrichen werden könnte/sollte. Und dabei habe ich in der Zeitung gelesen, dass ROCHE und NOVARTIS immer mehr Mühe haben, die Risiken der Einführung von neuen Medikamenten gegen Haftpflichtklagen zu versichern.
Was heisst da Gesundheit, frage ich mich? Es geht doch nur ums grosse Geld bei einigen Versicherungen und Krankenkassen - vielleicht mit etwas bundesrätlicher Unterstützung!
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