Tom Rudolf's blog

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Dienstag, Juni 27, 2006

Wird Parkinson durch Pestizide wie Rotenon und Paraquat ausgelöst?

Deutsches Ärzteblatt: Nachrichten "Studie: Parkinson durch Pestizide": "Während zu einer Reihe anderer im Verdacht stehenden Exotoxine wie Asbest, Kohlen- oder Mineralstaub, Chemikalien, Säuren oder Lösungsmittel keine Assoziation gefunden wurde, erkrankten Menschen, die mit Pestiziden in Kontakt geraten waren, zu 70 Prozent häufiger an einem Morbus Parkinson. Dabei machte es keinen Unterschied, ob sie als Landwirte beruflich mit den Substanzen zu tun hatten oder ob sie sie privat, etwa im Garten angewendet hatten."

'Gramoxone' ist der Handelsname von Syngenta für 'Paraquat'.

Dienstag, Juni 20, 2006

Grundstein für globale Saatgut-Arche-Noah in Norwegen gelegt

heise online: "Vertreter des Global Crop Diversity Trust und fünf skandinavischer Länder haben heute auf der norwegischen Inselgruppe Svalbard den Grundstein zur Errichtung des „Svalbard International Seed Vault“ gelegt. Dieser natürliche Saatgut-Bunker, der in einem Berg angelegt wird, soll nach Fertigstellung das Genmaterial von drei Millionen landwirtschaftlich genutzten Pflanzen beherbergen. Diese sind gegenwärtig auf rund 1400 Genbanken rund um den Globus verteilt.

An den Betriebskosten werden sich neben dem Global Crop Diversity Trust auch die multinationalen Agrarkonzerne Dupont und Syngenta beteiligen – deren gentechnisch manipuliertes Saatgut von Kritikern selbst als Bedrohung natürlicher landwirtschaftlicher Pflanzensorten betrachtet wird."

Ich frage mich: sollten wir nicht Dupont und Syngenta in einen Bunker stecken um uns vor ihnen zu schützen?

Montag, Juni 19, 2006

Der Reis wird knapp

Der Industrieboom in China und Agrarsubventionen in den USA führen zu einem massiven Rückgang des weltweiten Reisanbaus. Das könnte zu einer neuen Hungersnot führen.

Jährliche Produktion: 410 Millionen Tonnen
Globaler Lagerbestand: 66 Millionen Tonnen

Eigennützige Motive

Die britische Entwicklungshilfeorganisation Oxfam macht die Politik der reichen Industriestaaten, insbesondere der USA, dafür verantwortlich, dass in Entwicklungsstaaten zunehmend die Anreize fehlen, Grundnahrungsmittel anzubauen. Die Industriestaaten missbrauchten laut Oxfam internationale Organisationen wie die Welthandelsorganisation WTO, den Internationalen Währungsfonds und die Weltbank, um ihre hoch subventionierten Agrarüberschüsse in den Entwicklungsländern abzusetzen. Das vernichte bäuerliche Existenzen in den ärmsten Regionen, konstatiert Oxfam. 2003 subventionierten die USA ihre Reisernte mit 1,3 Milliarden Dollar. Das ermöglichte es ihnen, Reis zu 34 Prozent unter den Produktionskosten auf den Weltmarkt zu werfen und dadurch armen Ländern in Afrika und Lateinamerika massiv zu schaden.

woz 25.05.2006